Meine zweiten 28 Days of Blogging waren deutlich anstrengender als die ersten. Schon zur Halbzeit fühlte ich mich mehr als geschafft. Daran bin ich natürlich selbst schuld, Texten und Video ist halt mal doppelter Aufwand. Der war es aber wert und die vielen wohlwollenden Rückmeldungen haben mich sehr motiviert. Daher fällt mein Fazit natürlich positiv aus.

Eine Woche ist es nun schon her, dass die 28 Days of Blogging 2018 (#28daysofblogging) zu Ende sind. Bei mir einen Tag kürzer, weil ich den 1. März noch mit dazu genommen hatte. Eigentlich war noch mehr geplant, letztes Jahr hatte ich sechs Tage drangehängt. Diesmal hat mich aber eine Erkältung flachgelegt. Zuletzt hatte ich immer gefrotzelt, »ich werde nicht krank, weil Gin konserviert«. Wahrscheinlich habe ich zu wenig davon getrunken. 😉

Rückblickend betrachtet ging der Februar schnell vorüber. Auch wenn ich das Ende schon ein wenig herbeigesehnt habe. Zur Halbzeit [Erstveröffentlichung am 14.02.2018] lautete mein Fazit noch: »Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle zu den 28 Days of Blogging (#28daysofblogging) geschrieben: Halbzeit – ich bin versucht zu sagen, wow, dass ging schnell. Schnell ging die erste Monatshälfte dieses Jahr schon auch vorbei, irgendwie fühle ich mich aber ein wenig als ob ich den doppelten Zeitraum durchlebt hätte… 😉«

So in etwa habe ich auch die zweite Februarhälfte wahrgenommen. Dass ich mir mit meinen #28DaysOfGin einiges auflade, war mir klar und ich will mich auch nicht beschweren. Meine Verkostung der einzelnen Gins in Worte zu fassen, war eigentlich das kleineste »Übel«. Die Videos waren einer der Zeitfresser. Das Drehen selbst haben wir eigentlich immer gut hinbekommen. Allerdings ist es mein Ansatz nicht alleine zu kommentieren, sondern immer im Team. Zudem habe ich versucht jeweils einen Drehort zu finden, der etwas mit Gin zu tun hat. Nun hieß es die Gäste mit den Drehorten zusammenzubringen. Auch wenn mir einige absagen mussten, letztendlich haben es einige geschafft.

Vielen Dank an meine Unterstützer

Allen voran gilt mein ganz herzlicher Dank, Andrea vom Vogelwildes München, die mir nicht nur ganz selbstlos ihren Laden – während der Öffnungszeiten – zur Verfügung stellte, sondern auch noch begeistert selbst vor der Kamera steht und mir einige wichtige Kontakte geknüpft hat. Vielen, vielen Dank!

Selbiges gilt für Jörg, alias Doc Joe RG vom Foodblog Omoxx, der sich mit ganz viel Engagement eingebracht und sich sogar am Rosenmontag frei genommen hat, um mit uns zu drehen. Das geht schon weit über eine normale Blogger-Kollaboration hinaus. Vielen Dank!

Martina und Spucki haben an einem Sonntag einfach ihre Cafe-Bar Bartini für mich geöffnet. Genial – vielen herzlichen Dank! Eigentlich wollte ich noch ein zweites Mal im Bartini drehen, aber dann war der Februar auch schon wieder vorbei…

Vielen Dank auch an Giro aus dem Maritim Hotel, der kurzfristig die Piano-Bar für mich geöffnet und bereitwillig mit mir und dem Andreas den MOM probiert hat.

Danke auch an Johannes Sachsenhauser, der uns in sein Restaurant Kulisse gelassen hat sowie an Antonio, den Barchef der Kulisse. Und natürlich an Stephie von Rocchi PR, die den Drehort für mich klar gemacht hat. J

Mein Dank gilt selbstverständlich auch allen Herstellern, Destillateuren und Anbietern, die meine Aktion mit einem Rezensionsmuster unterstützt haben.

Am meisten muss ich mich aber für das Verständnis von Frau Fröhlich bedanken. Bei so einem Projekt muss die Family zurückstecken, sonst würde es nicht gehen. Vielen lieben Dank!

28DaysOfGin und 28 Days of Blogging: Was bringt’s?

Eine wiederkehrende Frage an mich lautete, »warum tust Du das?«, verbunden mit der unausgesprochenen Frage, »Du verdienst daran ja nichts«. Ich mache das, weil es mir Spaß macht und ich ganz viel dabei lerne. Ich lerne beim Videoschnitt mit Premiere Pro, sei es eine neue Funktion oder beim Workflow. Bei den Beschriftungen wollte ich mich eigentlich auch in After Effects einarbeiten, aber dafür reichte die Zeit nicht. Leider.

Ich habe zwar nach wie vor Respekt vor der Kamera, aber ich bewege mich immer sicherer davor. Für einen Versprecher bin ich immer gut und alles was nach der Begrüßung nicht ganz rund läuft, blieb im Video. Bei ein paar Aufnahmen denke ich zwar, die hätte ich vielleicht besser nochmal gemacht. Den Le Tribute bezeichne ich beispielsweise konsequent als El Tribute. Andrea und Jörg haben es zwar bemerkt, es mir aber erst hinterher gesagt. Neu einsprechen wollten die beiden das Video allerdings nicht. Ich habe mir dann mit einem Anhang beholfen. Den Friedrichs Gin hatte ich zum Munich Dry erhoben und Einbeck in die Lüneburger Heide verfrachtet. Zum Glück haben es alle mit einem Schmunzeln aufgenommen.

Letztendlich erhielt ich für das Natürliche und Ungekünstelte auch viel Lob. Ich habe meinen Text auch nicht auswendig gelernt, sondern eher improvisiert. Oft genug kam ich ins Stocken und immer wenn meine Notizen offen zu sehen waren, habe ich sie auch benötigt. Was soll ich sagen… Für Outtakes gibt’s auf jeden Fall genügend Material. 😊

Neben vielen neuen wertvollen Kontakten, freut sich mein Blog über die steigende Aufmerksamkeit. Die Zugriffe haben sich im Februar nach oben hin stabilisiert, wobei jetzt auch wieder Tage dabei sind, da stürzt alles ab. Auf Facebook habe ich sogar (unbemerkt) die 500er Marke geknackt. Yeah – herzlich willkommen!

Zudem bringt die Challenge neue Internet-Bekanntschaften mit sich. Wie schon 2017, werde ich auch dieses Jahr einigen lieben Menschen weiter folgen. Und ich möchte sogar so weit gehen, dass sich durch die Challenge neue Freundschaften entwickeln. Daumen hoch! Vielen Dank, liebe Nia. Es ist ja eigentlich Deine Show und daher bist Du an allem schuld. 😉

Darum kann ich nur sagen: Die 28 Days of Blogging 2018 waren klasse.

Natürlich hat die Medaille auch eine Kehrseite. Mein eigentlicher Job bei speicherguide.de hat irgendwann schon gelitten. Die Nächte waren meist lang und der Tag begann früh. Wobei es mir immer Spaß gemacht, auch wenn es mitunter anstrengend war.

Erfolgsfaktoren für die 28 Days of Blogging 2018

Hätte ich es mir leichter machen können? Die Videos waren mir wichtig. Die Texte könnten kürzer gehalten werden, wobei, wenn ich da mal im Flow bin, ist es egal, ob ich einen oder drei Ansätze schreibe. Letztendlich ist es der Kleinkram, der mich aufhält, Bilder für verschiedene Kanäle, Beschriftungen und dergleichen mehr. Was ich vorher auch nicht »eingepreist« hatte ist die Kommunikation mit den Brennereien und Agenturen. Instagram musste ich vorübergehend einstellen. Dafür war dann schlicht keine Zeit mehr. Die Videos blende ich über Youtube auf meinem Blog ein. Nacheinander lade ich die Videos auch auf Facebook hoch, wo sie im Übrigen sehr viel mehr Aufrufe verzeichnen, als auf Youtube.

Ein entscheidender Faktor der 28 Days of Blogging 2018 ist, zu verfolgen, was die Challenge-Schwestern und -Brüder so treiben. Jeder Kommentar und jedes Like, das man selbst vergibt, wird einem gedankt. Ich hätte gerne noch mehr kommentieren. Zumindest habe ich jeden Beitrag aufgerufen.

Das Spektrum der teilnehmenden BloggerInnen ist unglaublich vielfältig und reicht vom Blog über Rollenspiele, Nähen, Garteln und Kunst bis hin zur Karriereberatung. Bei Barbara gab es Einblicke ins Lettering und bei Miriam kann man sich detailliert auf seine bevorstehende Hochzeit vorbereiten. Denke sie hat ein Standardwerk verfasst, dass noch viele Jahre Gültigkeit haben wird.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich Martina von kinderkuecheundso, die 28 Rezepte nachgekocht hat, unter anderem meinen Royal-Ramazzotti-Cocktail. Auf Applethree schaue ich ebenfalls regelmäßig vorbei. Zudem gehörte Ina zu meinen Videogästen.

Nach der Challenge ist vor der Challenge

Nehme ich nächstes Jahr wieder an den 28 Days of Blogging teil? Gute Frage. Letztes Jahr hatte ich direkt laut JA gerufen. Heuer ist es eher ein leises Jein. Wenn ja, dann sicher mit einem geringeren Aufwand. Jeden Tag zu schreiben ist für mich, als Redakteur, kein Problem. Da ich auf speicherguide.de aber wieder täglich schreibe, sind parallele Blogtexte auf die Dauer schon schwierig. Zudem bürde ich auch meiner Family einen Monat lang einiges auf. Ich gehöre jetzt auch nicht zu denen, die einfach mal einen Tag ausfallen lassen. Auch halte ich nicht so viel davon, die halbe Challenge vorzuschreiben. Was mir vermutlich eh nicht gelingen würde. Ich brauche schon ein wenig den Schreibdruck.

An Themen mangelt es mir jedenfalls nicht. Und wenn ich so darüber nachdenke, 28 Cocktail-Rezepte… 🤔 Außerdem, sind nicht alle guten Dinge drei!? 😉