Das Kleines Kameel ist ein angenehmes kleines Lokal im Herzen der Münchener Innenstadt. Die Cafebar im Hofgraben empfiehlt sich für einen Drink oder Cappuccino, ein Glas Wein sowie für ein frisches italienisches Gericht von der kleinen Speisekarte. Das Lokal besteht auch in der B-Probe.

Das Kleines Kameel ist ein kleines gemütliches Ecklokal im Hofgraben im Herzen der Münchener Innenstadt (Erstveröffentlichung: 24. Februr 2016). Die Cafebar liegt etwas unscheinbar in der Altstadt und bietet Platz für zirka 30 Gäste. Die Inneneinrichtung besteht vor allem aus hellem Holz und cremefarbenen Ledergarnituren – irgendwie passend. Auf Empfehlung von Johanna haben wir uns zum kleinen Bloggerstammtisch im Kleinen Kameel getroffen.

Das Kleine Kameel in der Einzelkritik

Mein Kurzresümee: Eine angenehme Location. Wir haben gut gegessen und ebenso getrunken. Als Aperitif haben wir uns einen Prosecco mit Mandarine (7 Euro) schmecken lassen. Neben frisch aufgebackenem Brot gab es selbstgemachtes Focaccia. Meine Wahl fiel auf Tagliolini mit schwarzem Trüffel. Ein echter schwarzer Trüffel war es wohl nicht. Die Tagliolini waren aber sehr gut, wie auch die mit Trüffelöl verfeinerte Buttersoße. Für 17,50 Euro ist die Portion allerdings schon etwas klein.

Tagliolini mit schwarzem Trüffel

Tagliolini mit schwarzem Trüffel für 17,50 Euro

Johanna Bayer: Das Kleine Kameel ist edel und fein und meine Anlaufstelle in der Münchener Innenstadt. Es bietet echt italienische Köstlichkeiten, von hausgemachter Focaccia bis zum Octopus-Carpaccio. Dazu sehr gut ausgesuchte Weine, oder ein Aperitif mit Prosecco und frischem (!) Mandarinensaft. Diesen presst die Chefin selbst. In anderen Bars hätte man unverfroren Sirup ins Glas gegeben, nebst einem Mandarinenstück aus der Dose. Das Octopus-Carpaccio kommt schulmäßig hauchdünn und nicht aus dem Kühlschrank, was genau richtig ist. Das können nur die Italiener, tatsächlich steht auch ein Italiener in der Küche. Die Tagliolini mit Trüffelsoße sind natürlich, wie überall, mit Trüffelöl aromatisiert und nicht mit den dekorativen Scheiben von irgendeinem Pilz, die drüber gehobelt sind. Das ist aber überall so, echte schwarze Trüffel gibt es kaum mehr, und wenn, dann nicht für 17,50 Euro. Der Geschmack ist aber trotzdem gut, die Scheiben von – vermutlich – China-Trüffel erfüllen ihren dekorativen Zweck, die Soße ist herrlich buttrig und die Nudeln sind auf den Punkt bissfest gegart.

Octopuscarpaccio mit Sellerie, Oliven und Kartoffeln

Octopuscarpaccio mit Sellerie, Oliven und Kartoffeln für 9,50 Euro

Susanne Feiler: Eigentlich kann man blind auf irgendein Gericht auf der recht übersichtlichen Karte tippen: als Freund italienischer Küche wird man nicht enttäuscht. Ich war aus Gründen der Diversifikation in meiner Wahl ein wenig eingeschränkt (wir brauchten ja viele unterschiedliche Test-Essen) und entschied mich für eine Tomatenuppe (4,90 Euro) gefolgt von Nudeln mit Tomatensoße (Paccheri mit Tomaten, Basilikum und Stracciatella für 11,50 Euro), die auf der Karte allerdings irgendwie eleganter hießen und auch dementsprechend schmeckten. Ich hätte auch noch gerne ein Dessert genossen, aber leider war das vor dem Essen gereichte Brot mir Olivenöl und Balsamico derartig gut, dass für den Nachtisch leider kein Platz mehr war.

Brot gibt es reichlich

Brot gibt es reichlich

Komplettiert wurde unser Quartett von unserem großen Blogger-Mentor Karsten Lohmeyer. Ihm hat es gut geschmeckt, zumindest hat er von seiner Tagliata vom Rind mit Rucola, Tomaten und Kartoffeln (19,90 Euro) nichts übrig gelassen. Ob noch ein Statement kommt? Schau ma mal. Ich hoffe ja schon, dass er meinen kleinen regionalen Provinz-Blog doch noch beehrt… 😉

Tagliata vom Rind im Kleines Kameel

Tagliata vom Rind mit Rucola, Tomaten und Kartoffeln für 19,90 Euro

Fazit Kleines Kameel: empfehlenswerte kleine Cafebar

Die Speisekarte ist klein und überschaubar. Dafür wird im Kleinen Kameel wirklich gut und frisch gekocht. Dies muss man allerdings mit etwas gehobenen Preisen honorieren. Das Lokal empfiehlt sich auch für einen Cappuccino oder ein Glas Wein. Meine Empfehlung: Probiert die Creme de Caramel (4,50 Euro).

Creme de Caramel im Kleines Kameel

Cremino di Caramello für 4,50 Euro

[Update] Mittlerweile haben wir, mit unserer Bloggerrunde, dem Kleines Kameel einen weiteren Besuch abgestattet. Nun schreiben Blogger zwar viel, es ist aber immer etwas zäh ihnen Statements aus den Rippen zu leiern. Daher gibt’s an dieser Stelle keine weiteren Zitate. Die generelle Meinung fällt aber sehr positiv. Mein Tipp bleiben die Tagliolini mit Trüffel. Wir hatten sie mehrfach am Tisch und jeder mochte sie. Klasse war auch das Tiramiso (in der Tasse) und die Schoko-Tarte mit flüssigem Schokokern. Sehr spannend fand ich den Lambrusco auf Eis als Aperitif. [/Update]

Tiramisu: Sieht super aus und schmeckt auch klasse

Tiramisu: Sieht super aus und schmeckt auch klasse

Wie ist Eure Meinung zum Kleinen Kameel? Ich freue mich über Kommentare hier unter dem Text oder auf Facebook oder Google+, gerne auch mit Bild.

Kleines Kameel Cafebar
Hofgraben 3
80539 München
Telefon: 089/24291999
E-Mail: info@kleines-kameel.de
Öffnungszeiten: 10:00 – 21:00 Uhr