Fast ein Geheimtipp ist das Restaurant Albarone in der Münchener Innenstadt. Chef Georg Mayrhofer kauft jeden Tag persönlich seine Zutaten, aus denen später von ihm ein Überraschungsmenü gekocht wird. Eine Speisekarte gibt es nicht. Die Gäste erhalten eine frische mediterrane Küche mit Südtiroler Einschlag. Für uns eine echte Empfehlung.

Ich durfte mal wieder auf Einladung vorzüglich Speisen. Der IT-Hersteller Dell EMC hatte zu einer Presseveranstaltung ins Restaurant Albarone in die Münchener Innenstadt geladen. Das Albarone ist ein mediterranes Gourmetlokal für Feinschmecker. Für mich ist es ein echter Geheimtipp, auch wenn Chef Georg Mayrhofer bereits seit fast 25 Jahren in der Stollbergstraße aktiv ist. Der lustige Südtiroler kocht natürlich frisch – logisch und kreiert fast jeden Abend neue Überraschungsmenüs. Im Albarone gibt es nämlich keine Speisekarte.

Der Chef kommt an den Tisch und frägt jeden Gast, welche Vorlieben er hat, ob es Speisen gibt, die man gar nicht mag und auf wie viele Gänge man sich einlassen möchte. An dieser Stelle, vielen Dank an die Gastgeber und PR-Com für die Einladung und die gute Organisation.

Gut essen im Albarone

Für uns war ein 4-Gänge-Menü vorbestellt:

  • Vorspeise: Vitello tonnato oder Salat von Peccorino mit Lardo an altem Balsamico
  • Zwischengang: Gaspacho mit Rohschinken-Croutons oder Kartoffelteigtasche gefüllt mit Kräutergorgonzola
  • Hauptgang: Steak mit Wurzelgemüse und Kartoffelschnitten oder Wolfsbarschfilet mit Buttermilchsauce oder Steinpilzravioli mit Nussbutter
  • Dessert: Panna Cotta, Mousse au Chocolat, Holunderschaum und Tiramisu

Jeder Gang war wirklich hervorragend und auch die Portionen waren genau abgestimmt. Zumindest für mich. Ich war satt aber nicht überfüllt. Ehrlicherweise hatte ich sogar noch Platz für ein zweites Tiramisu.

Der Salat, bestehend aus Rucola auf Tomaten, war auf den Punkt abgestimmt. Beim Lardo, einem besonders fetten Speck, der bis zu sechs Monate in speziellen Trögen reift, war ein Gedicht. Ich habe nicht bemerkt, dass es sich eigentlich um einen Speck handelt. Die Kartoffel-Ravioli waren ebenfalls ein Gedicht, wie auch das Steak. Hier ist anzumerken, wir wurden nicht gefragt, wie wir unser Fleisch möchten. Bekommen haben wir ein butterweiches und zartes Steak mit rosa Kern, aus dem kein einziger Tropfen Flüssigkeit ausgetreten ist. Der Nachtisch schmeckte ebenfalls mehr als lecker. Um zumindest ein klein wenig »Kritik« zu üben, optisch hätte das Dessert einen farbigen Kontrast vertragen können. Aber am Geschmackserlebnis hätte eine Erdbeere oder Himbeere sicherlich nichts geändert.

Viel Lob für das Albarone

Das Lokal ist relativ klein, daher empfiehlt sich eine vorherige Reservierung. Zudem sitzt es sich an sonnigen Tagen auch schön im Garten im Innenhof.

Da es keine Karte gibt, konnte ich so jetzt auch noch keine Preise recherchieren. Die liebe Kollegin Kriemhilde Klippstätter und Stammgast im Albarone, meint ein 7-Gänge-Menü inklusive Aperitif und Weinbegleitung kommt auf rund 100 Euro. Auf Yelp und Tripadvisor gibt es einige sehr euphorische Berichte, aber auch ein paar wenige unzufriedene Gäste. Besonders gut bewerten die Besucher auch den sehr freundlichen Service. Bis Ende des Jahres werde ich dem Albarone sicher nochmal einen Besuch abstatten und tiefergehende Nachforschungen anstellen.

Restaurant Albarone
Stollbergstraße 22, 80539 München
Tel. 089/29 16 86 87
Öffnungszeiten: Mo. – Sa.·12:00–14:00, 19:00–23:00 Uhr