Mit dem Irmi München im Le Meridien steht uns eine neue gastliche Alternative am Hauptbahnhof zur Verfügung. Das Restaurant steht für eine moderne bayrische Küche, angerichtet wird wie bei Oma im Töpfchen und Bratreine. Ein Konzept, das aufgeht. Ich war schon zweimal dort und kann sagen, meine Favoriten lauten Krustenbraten, Ente und Giesinger.
Das Irmi München steht für Gastlichkeit und bayrische Küche wie Zuhause bei Oma. So lautet jedenfalls das Konzept des Lokals direkt am Hauptbahnhof. Wer das Irmi über den Eingang an der Goethestr. 4 betritt, merkt es nicht sofort, aber das Restaurant gehört zum Le Meridien Hotel. Nach dem Umbau agiert es seit September 2018 als eigenständiges Lokal. Ein Trend, den nun schon einige Hotels gehen wie die Westend Factory im Sheraton Hotel am Westpark oder auch das Neni schräg gegenüber im 25hours.
Ich war mittlerweile schon zweimal im Irmi und kann sagen, »ja, da kann man hingehen«. Vor ein paar Wochen gingen Essen und Getränke im Rahmen einer Bloggereinladung aufs Haus. Dass da alles passt, ist ja eigentlich obligatorisch. Da wir aber von der Karte gegessen haben, hatte ich schon einen realistischen Einblick.
Ende Januar war ich dann nochmal, zwar auch mit Blogger-Kollegen, aber auf eigene Kosten. Ich war mal wieder auf einem Seminar bei den Jungs von louseypennies.de und Peter von Reisewege Ungarn, der aus Leipzig angereist war, stand der Sinn nach bayrischer Küche. Nachdem wir schon im Conti waren, hatte ich das Beim Sedlmayr und das Irmi vorgeschlagen. Ihr seht ja, was rausgekommen ist. 😉
Ein Entscheidungskriterium war auch das angebotene Giesinger Bier – unter anderem die Giesinger Erhellung aus dem Fass. Es wird nicht nur im Halbeglas ausgeschenkt, sondern auch als 0,3er. Mit dem kleinen Glas kann man sich gut durch die verschiedenen Sorten probieren. Hinzukommt eine breite Auswahl an Craftbieren. Ich sag nur Giesinger Lemondrop Triple (5,70 Euro), Big Wave Golden Ale (5,90 Euro) aus Hawaii und das Brewdog Punk IPA (10,90(!) Euro) aus Schottland.
Gut Essen im Irmi München
Das Irmi München steht für eine moderne bayrische Küche in einer modernen Atmosphäre. Die Speisekarte ist natürlich fleischlastig und reicht von Bratwürsten, über Schnitzel und Gulasch bis zum Tafelspitz. Aber auch für Nicht-Fleischesser ist gesorgt.
Für Gruppen ab vier Personen empfiehlt sich das Sharing Menü (30 Euro pro Person). Das heißt, die Gruppe teilt sich drei Gänge, die jeweils aus mehreren Gerichten bestehen. Als Vorspeise kommt ein großes Brotzeitbrett auf den Tisch, mit hausgemachten Obazda, Chillipeitschen, Geräuchertes (von der Metzgerei Vogl), Radi, Käse und Apfelgriebenschmalz. Dazu werden verschiedene Brotsorten gereicht. Mein Favorit: das Bauernbrot.
Der Hauptgang besteht aus Kalbsfleischpflanzerl, Kartoffelsalat, Bratwürsten mit Sauerkraut, Krustenbraten (vom Schwein) mit Kartoffelknödel und Dunkelbiersoße sowie einer Schüssel gemischten Salat.
Zum Nachtisch gab es einen Kaiserschmarrn mit Rosinen, Nüsse und dazu Zwetschgenröster und Apfelmus. Der kam gut an. Ich zitiere: »genau die richtige Konsistenz, nicht zu weich, nicht zu hart, mit gerösteten Mandeln – perfekt…«.
Die liebe Johanna von Quark & so wollte nicht teilen und entschied sich für einen im Ofen gerösteten Kalbstafelspitz mit Karotten und Petersilienwurzel sowie Kartoffelschmarrn (18,40 Euro).
Bei der Bloggerverköstigung hatte ich eine sehr gute bayrische Landente (22,40 Euro) und konnte sowohl das Münchener als auch das Wiener Schnitzel probieren. Auch hier Daumen hoch, vor allem für die Senf-Meerrettich-Panade des Münchener Schnitzels.
Zudem kamen wir in den Genuss des kompletten Nachspeisenangebots. Ihr wisst ja, Kaiserschmarrn und ich sind nicht kompatibel, was die Kollegen immer sehr freut. Aber ich sag nur halbflüssiger Schokokuchen und warmer Apfelstrudel… 😊
Fazit: Irmi München eine Innenstadt-Alternative
Das Essen war jeweils wirklich gut und auch die Kollegen waren zufrieden. Ich hoffe es wird fleißig kommentiert. Auch beim Anrichten hat sich das Irmi etwas einfallen lassen: Die Speisen werden in kleinen Bratreinen und Töpfchen serviert– wie damals bei Oma.
Als Minuspunkt wurde allerdings die Portionsgröße des Sharing-Hauptgangs am Tisch diskutiert. Wahrscheinlich wäre es geschickter, fünf Portionen in einer größeren Bratreine anzurichten. Es ist halt für jeden ein kleines Fleischpflanzerl, ein Würstel, ein Knödel sowie eine Bratenscheibe vorgesehen. Vor allem beim Braten ist anzumerken, die Scheiben waren nicht für alle gleich groß. Sorry, müssen wir als Manko aufführen. Hungrig ist aber trotzdem keiner geblieben: Nach dem Dessert waren dann alle randvoll und abgefüllt. Nur ein Schnaps konnte uns noch »retten«.
Auch am Service ist nichts auszusetzen. Die freundlichen Kellnerinnen und Kellner sind sehr zuvorkommend und transportieren die versprochene Gastlichkeit. Für Spezialwünsche, wie einen Whisky, wird dieser auch mal in der Hotelbar nebenan geholt.
Alles in allem sehe ich das Irmi als echte Alternative für die Münchener Innenstadt und die Hauptbahnhof-Region. Die Preise sind natürlich gehobener Innenstadt-Standard. Wobei beispielsweise ein Helles 2,70 (0,3l) bzw. 3,70 Euro (0,5l) und ein Weißbier 2,90/3,90 Euro (0,3/0,5l) kosten. Das ist mehr als akzeptabel.
Irmi München
Goethestraße 4
80336 München
Tel. +49 89 2422 2410
Mail: schreib@irmi-muenchen.de
https://irmi-muenchen.de/
Speisekarte im Irmi
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