Update: Die Brasserie schließt zum 12. August 2018. Nach 5 Jahren sei es, laut Betreiber Stefan Beyerle, Zeit für etwas Neues. Die französisch-mediterrane Küche war eine meiner Empfehlungen. Wir geben Bescheid, sobald wir wissen, wie es weitergeht. Schade, möchten wir sagen.
[Erstveröffentlichung am 12.05.2017] In diesem Beitrag möchte ich Euch das Restaurant La Brasserie vorstellen. Meine Blog-Arbeit trägt allmählich Früchte, denn ich wurde zum Testessen eingeladen. Um es vorweg zu nehmen, der Weg in den Stadtteil Nymphenburg hat sich mehr als gelohnt. Die französisch-mediterrane Küche von Stefan Beyerle ist wirklich eine Empfehlung.
Wir hatten an unserem Dienstag für 18 Uhr reserviert und das Lokal eine ganze Zeit für uns alleine. Mir wurde aber glaubhaft versichert, dass es normalerweise voller und traditionell nur in den Wochen nach Ostern etwas ruhiger ist.
Während Frau Fröhlich ihr Menü von der Karte wählte, folgte ich der Empfehlung des Küchenchefs, dem Überraschungsmenü mit Weinbegleitung. Ich wurde gefragt, was ich auf keinen Fall möchte. Bei mir sind das Innereien, Tinten- und Thunfisch und gerne keine Rote Beete.
Gut essen im La Brasserie
Los ging es für uns mit einem Gruß aus der Küche: Garnele auf Stachelbeerchutney mit Safranschaum – sehr gut. Im Überraschungsmenü folgten:
- Foliertes Ei auf Spargelragout mit Trüffel und Vulkansalz
- Schwarzer Heilbutt auf Bärlauchpüree mit Kirschtomaten in weißem Sud
- Rinderfilet auf Apfelspinat mit geräucherter Paprikapolenta und Jus
Das Menü war toll, ich kann es nicht anders beschreiben. Die Geschmäcker waren fein aufeinander abgestimmt und die Speisen insgesamt auch sehr leicht. Das Rinderfilet hat die Küche gut hinbekommen, obwohl ich medium well bestellt habe.
Zudem hatten wir eine ganz hervorragende Zwiebelsuppe mit Croûtons und Käse gratiniert (6,90 Euro). Als Zwischengang wurden Jakobsmuscheln mit Estragon-Schaum gratiniert (14,90 Euro) gereicht. Als Hauptgang gab es einen Elsässischer Flammkuchen mit Speck, Zwiebeln und Emmentaler überbacken (12,30 Euro). O-Ton Frau Fröhlich: »exzellent«.
Nachtisch im La Brasserie
Zum Nachtisch durften wir das volle Programm genießen. Stefan Beyerle meinte, wir sollen alles probieren und servierte deshalb eine komplette Dessertplatte:
- Joghurt Crème Brûlée
- Tarte au Citron
- Weiße Schokoladenmousse mit Beeren
- Schokosoufflé mit Vanilleeis
- Mascarponecreme mit Beeren und Löwenzahnhonig
Wer hier ab und an mitliest weiß vielleicht, an einer Creme Brulee kann ich nicht vorbei. Mit Joghurt kannte ich noch nicht, war lecker und schön leicht. Die Zitronen-Tarte war geschmacklich fantastisch, zitronig, aber eben nicht zu viel. Selbiges gilt für das Schokosouffle und die Mascarponecreme. Fein abgestimmt und nicht zu süß.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im La Brasserie
Wären wir nicht eingeladen gewesen, hätte sich die Gesamtrechnung auf 130 Euro belaufen. Für die gebotene Qualität geht das absolut in Ordnung. Das 3-Gang-Menü kostet ohne Fisch normalerweise 39 Euro pro Person und das 4-Gang-Menü 49 Euro.
Ich vergleiche das La Brasserie beispielsweise mit dem Conti Restaurant. In der Kochkunst sehe ich beide auf Augenhöhe. Beim Menüpreis ist das Nymphenburger Restaurant derzeit sogar ein paar Euro günstiger. Das variiert aber sicherlich mit den angebotenen Speisen.
Lagetechnisch liegt das La Brasserie mitten in einem Wohngebiet in Gehreichweite vom Schloss Nymphenburg, dem Romanplatz sowie dem Hotel Laimer Hof entfernt. Parkplätze sind in der Umgebung vorhanden, man sollte aber schon einen kurzen Fußmarsch einkalkulieren.
Das La Brasserie gehört ab sofort zu meinen Topempfehlungen. Hier findet Ihr hochwertige Speisen zu akzeptablen Preisen. Die Küche kocht mit regionalen Produkten und man erhält, aus meiner Sicht, ein wirklich gutes Geschmackserlebnis serviert.
La Brasserie
Hirschgartenallee 41, 80639 München
Tel. & Reservierung: (+49)89/17 42 32
info@labrasserie.de
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Öffnungszeiten
Dienstag – Samstag 17:30 – 24:00
Sonntag 12:00 – 24:00