Im dritten Jahr hat sich Gut Essen in München gut entwickelt. Im Rahmen der #foodblogbilanz17 schaue ich auf die Favoriten meiner Leser zurück sowie auf meine persönlichen Highlights. Ich stelle einige Blogs vor, die mich 2017 inspiriert haben und mit welchen Zielen bzw. Wünschen ich ins Jahr 2018 starte.
Auch wenn das Netz schon voll ist mit Jahresrückblicken, meiner soll trotzdem nicht fehlen. Sorry Leute, da müsst Ihr durch. 😉 Ich finde Rückblicke grundsätzlich gut. Persönlich schadet es auch nicht, das Bloggerjahr nochmal zu reflektieren. Zwar hatte ich keine größeren Ziele formuliert, ein bisserl was vor hatte ich aber schon. Zudem nutze ich gleichzeitig die Gelegenheit an der #foodblogbilanz17 von Sabines Schmeckt nach mehr-Blog teilzunehmen. Dankenswerterweise hat Sabine gleich ein paar passende Fragen vorformuliert.
Meine #foodblogbilanz17 für Gut Essen in München 2017
- Was war 2017 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der erfolgreichste Blogartikel ist ein Gastbeitrag zum Gasthof Widmann in Überacker. Ich kann Nicole und Robert gar nicht genug danken, dass sie sich letztes Jahr zu einem Bericht haben überreden lassen. Es war auch überhaupt nicht abzusehen, dass der Beitrag so performen würde. Aber, in Überacker wird hervorragend gekocht und der Gasthof hat keine eigene Webseite, deswegen kommen alle bei mir raus. Ausgezeichnet!!! 😉
Auf Platz 2 und 3 folgen das Marktrestaurant bei Audi in Ingolstadt und Gut essen in Palma de Mallorca. Das ist insofern bemerkenswert, die Top 3 bilden Lokalitäten außerhalb Münchens. Ergo, immer schön über den Tellerrand schauen.
Platz 4 und 5 teilen sich quasi das mittlerweile geschlossene Pasinger Pumpenwerk und das Nachfolgerlokal Das Meisterstück. Hierzu möchte ich sagen, mein Pumpenwerk-Beitrag blühte erst auf, als ich ein kurzes Update zu seiner Schließung hinzugefügt habe. Das Meisterstück ist ein Glücksfall für meinen Blog. Ich war sehr zeitnah nach der Eröffnung dort und fand das Essen zwar gut, hatte aber auch viel berechtigte Kritik am Lokal selbst. Viel verbessert hat sich auch nach Monaten nicht, wie die vielen Kommentare unter meinem Artikel belegen. Vielen Dank an alle, die sich hier die Mühe gemacht haben.
- Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Da möchte ich das Gin-Tasting im Mercure nennen, weil ich das für eine kleine Runde des Münchener Foodblogger Stammtischs organisieren konnte. Ein persönliches Anliegen war mir auch das Culinarium, ein kleiner feiner Obst- und Gemüseladen in Großhadern. Dort kaufe ich mehrmals die Woche ein. Oft genug bin ich der erste Kunde am Tag. Hier gibt’s nicht nur gute Ware, sondern auch sehr nette Leute. Stellvertretend für viele Artikel möchte ich die 28 Days of Blogging-Challenge nennen. Im Februar hatte ich jeden Tag einen Beitrag veröffentlicht und im Zuge dessen auch meine Rezepte-Rubrik aus der Taufe gehoben. Die Challenge hat einiges auf meinem Blog bewegt und deshalb freue ich mich schon auf #28daysofblogging in 2018.
- Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Da fällt es mir fast schwer, mich festzulegen. Aber inspirierend ist für mich sicherlich omoxx. Gute Rezepte sind das eine, aber eine ansprechende Präsentation mit guten Fotos sind das andere. Zudem haben mich seine Cocktail-Rezepte zu meiner Getränke-Rubrik inspiriert.
Fototechnisch bin ich fasziniert von CookingCatrin und Fräulein Glücklich. Ursprünglich wollte ich nach Österreich zu einem Foodfotographie-Workshop bei Catrin. Das ließ sich aber leider nicht umsetzen. Der Foodstyling- und Fotographie-Workshop bei blogger@work mit Silke waren mehr als ein Ersatz.
Nennen möchte ich auch but first, create. Nina ist die Initiatorin von #28daysofblogging und diese Challenge hat mir wirklich viel gebracht, an Beiträgen, neuen Ideen und vor allem neuen Kontakten und Freunden.
Nun habe ich eh schon vier genannt und könnte noch einige aufzählen. Quark & so, weil ich immer wieder fasziniert bin, wie viel die Johanna am Stück schreiben kann. Applethree, weil ich die bunte Mischung der drei Schwestern mag. Pastamaniac, weil Pasta nach Schweinsbraten, Pizza und Burger immer eine gute Wahl ist. Schlaraffenwelt, weil keiner so enthusiastisch über Fleisch schreibt wie der David. Wie könnte ich aber Kunterbuntweissblau oder Coal Hearted nicht nennen…
- Welches der Rezepte, die du 2017 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Da möchte ich zuallererst die Smoothies nennen. Seid der 9-Tage-Smoothie-Challenge gibt es bei uns, nicht täglich, aber sehr regelmäßig einen Smoothie. Und immer, wenn wir meine Schwiegereltern besuchen, bringen wir ihnen einen selbstgemachten Smoothie mit.
Ansonsten bereite ich regelmäßig ein Nougateis zu. Dieses geht schnell und kommt bei Gästen besser an, als zum Beispiel Schokoladeneis. Zudem sind Mediterrane Ofenkartoffeln mit Gemüse meine Standardbeilage zu gegrillten aller Art.
Da Gut Essen in München im Grunde ein Restaurantkritiker-Blog ist, möchte ich hier noch das Conti Restaurant nennen. Immer wenn es gut sein, aber keine Unsummen kosten soll, empfehle ich das Conti. Daher war ich dieses Jahr des Öfteren in der Max-Joseph-Straße.
- Was hat dich im Zusammenhang mit Kochen, Essen oder deinem Blog 2017 beschäftigt und warum?
Gestartet ist Gut Essen in München aus Spaß an der Freud und an gutem Essen. Zudem ist der Blog für mich eine Spielwiese um diesen ganzen WordPress- und Social-Media-Kram auszuprobieren und um zu sehen, wie sich SEO in der Praxis auswirkt. Im dritten Jahr zieht das Argument, »ich habe gerade erst angefangen«, nicht mehr. Daher galt es schon die Schlagzahl zu erhöhen. Vor genau einem Jahr habe ich mich noch gefreut, wenn täglich 100 Besucher den Weg auf meinen Blog gefunden haben. Nun habe ich schon mehrfach die 300er Marke überschritten. Im Vergleich zu anderen Blogs ist das immer noch nix, aber ich bin zufrieden. Und, das möchte ich betonen, ich habe bisher bewusst unterstützenden Maßnahmen wie Gewinnspiele und Werbung außen vorgelassen. Weiter geht’s bei Frage 8…
- Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich habe meine Liebe zum Gin entdeckt. Anfang April war ich zu einem Tasting im Vogelwildes München eingeladen. Einen guten Gin Tonic mochte ich schon vorher, aber spätestens seit diesem Tag, ist Gin bei mir zum Grundnahrungsmittel aufgestiegen. 😉
- Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Da gab es nichts wirklich Erwähnenswertes. Nur so viel, im Laufe des Jahres habe ich irgendwann meine Telefonnummer aus dem Impressum entfernt, weil regelmäßig Leser bei mir angerufen haben, um einen Tisch zu reservieren.
Meine Blogziele für 2018
- Was wünschst du dir und deinem Blog für 2018?
… um hier die Frage 5 weiterzuführen: 2018 will ich die Schlagzahl erhöhen. Ein Artikel pro Woche war schon immer mein Ziel, da möchte ich noch konsequenter daran arbeiten. Zudem möchte ich die Leser- und Follower-Zahl auf Facebook ankurbeln. Im vierten Jahr soll der Blog (noch) sichtbarer werden. Das heißt, 1.000 Follower meiner Facebook-Seite wären schön und auch die tägliche Leserbasis soll sich in Richtung vierstellig bewegen.
2018 werde ich auch das Thema Video für Gut Essen in München erschließen. Da denke ich zunächst an begleitendes Material zu den Rezepten. Den Bereich Bar und Cocktails möchte ich ausbauen und schauen, wie ich Tastings und Verkostungen als Video umsetzen kann. Auch möchte ich das Level meiner Fotokünste erhöhen. Um es auszusprechen, eigene Workshops würden mir gefallen… Das wäre eines meiner Ziele für das 2. Halbjahr 2018.
Außerdem: Ein Vorsatz ist definitiv den Gasthof Widmann in Überacker zu besuchen. Es geht ja nicht, dass ich den Top-Performer meines Blogs selbst noch gar nicht kenne.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch ein gesundes, erfolgreiches und fröhliches neues Jahr, mit vielen wohlschmeckenden Genüssen.